Die großen Lebensbereiche, die unseren Einfluss auf das Klima prägen sind Konsum, Ernährung, Mobilität und Energie. Der Konsum hat dabei den größten Anteil an unserer persönlichen CO2-Bilanz. Es sind also vor allem unsere Kaufentscheidungen, die unseren ökologischen Fußabdruck bestimmen.

Die Herstellung von Waren verbraucht immer Energie und Rohstoffe. 90% von allem, was wir konsumieren, stammt zudem aus Übersee, so dass Transport und Verpackung den ökologischen Fußabdruck der Produkte zusätzlich in die Höhe treiben. Vieles was wir kaufen brauchen wir eigentlich nicht, doch uns umgibt im globalen Norden alltäglich ein künstlich erzeugter Überfluss, und so greifen wir zu ohne nachzudenken. Es ist ja genug da und bezahlbar ist es auch. Der Schaden, den unser Lebensstil anrichtet, ist im Moment des Einkaufs nicht offensichtlich. Daher fällt es leicht, die Zusammenhänge zu ignorieren. In der EU verbrauchen wir mehr Ressourcen, als die Erde reproduzieren kann. Um genau zu sein verbrauchen wir jedes Jahr die Ressourcen von 2,8 Erden und zerstören damit unsere zukünftigen Lebensgrundlagen.

Jedes Jahr werden 1,5 Milliarden Handys verkauft. Die meisten davon nicht, weil das alte kaputt ist, sondern weil ein neueres Modell auf dem Markt ist. Dabei wird bei der Herstellung eines Smartphones deutlich mehr Energie verbraucht als es in seinem ganzen Lebenszyklus für seinen Betrieb benötigt (in der Regel ist das übrigens bei Autos auch so). Es lohnt sich vor jedem Kauf die Frage zu stellen: Brauche ich das wirklich? Wenn ja, gibt es eine Version zu kaufen, die umwelt- und klimaschonend hergestellt wurde? Kann ich es vielleicht leihen oder gebraucht kaufen?